About the use of tables of special functions

Abstract

Authors

Tiberiu Popoviciu
Institutul de Calcul

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T. Popoviciu, Über die Verwendung der Tabellen spezieller Funktionen, Numerische Methoden der Approximationstheorie, Band 2 (Tagung, Math. Forschungsinst., Oberwolfach, 1973), pp. 101-109. Internat. Schriftenreihe Numer. Math., Band 26, Birkhäuser, Basel, 1975 (in German).

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International series of numerical mathematics

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New York : Academic Press

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0373-3149

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1975 c -Popoviciu- Numer. Meth. Approximationstheorie - Uber die verwendung der tabellen spezieller

Über die VERWENDUNG DER TABELLEN SPEZIELLER FUNKTIONEN von T. Popoviciu in Cluj

  1. Gegeben sei eine Tabelle, welche die Werte einer reellen Funktion f f fff der reellen Veränderlichen x x xxx für eine endliche Anzahl m > 1 m > 1 m > 1m>1m>1 von Werten x 1 , x 2 , , x m x 1 , x 2 , , x m x_(1),x_(2),dots,x_(m)x_{1}, x_{2}, \ldots, x_{m}x1,x2,,xm der unabhängigen Veränderlichen enthält.
Die Aufgabe besteht darin, die Tabelle durch Interpolation für andere Werte von x zu x zu xzux \mathrm{zu}xzu ergänzen. Um diese Aufgabe zu lösen, beginnt man gewöhnlich mit einer linearen Interpolation in den aufeinanderfolgenden Intervallen, welche durch die Punkte x i x i x_(i)x_{i}xi, i = 1 , 2 , , m i = 1 , 2 , , m i=1,2,dots,mi=1,2, \ldots, mi=1,2,,m bestimmt sind. Wird vorausgesetzt, daß x 1 < x 2 < < x m x 1 < x 2 < < x m x_(1) < x_(2) < dots < x_(m)x_{1}<x_{2}<\ldots<x_{m}x1<x2<<xm gilt, so besteht die lineare Interpolation darin, daß man statt der Funktion f f fff im abgeschlossenen Intervall [ x 1 , x m ] x 1 , x m [x_(1),x_(m)]\left[x_{1}, x_{m}\right][x1,xm] die Polygonalfunktion P P PPP verwendet, welche in die Kurve y = f ( x ) y = f ( x ) y=f(x)quady=f(x) \quady=f(x) eingeschrieben ist und die Ecken ( x i , f ( x i ) x i , f x i x_(i),f(x_(i))x_{i}, f\left(x_{i}\right)xi,f(xi) ), i = 1 , 2 , , m i = 1 , 2 , , m i=1,2,dots,mi=1,2, \ldots, mi=1,2,,m besitzt. Analytisch ausgedrückt bedeutet das, daß die Funktion f f fff in jedem Intervall [ x i , x i + 1 ] x i , x i + 1 [x_(i),x_(i+1)]\left[x_{i}, x_{i+1}\right][xi,xi+1] durch das Lagrangesche Polynom ersten Grades L ( x i , x i + 1 ; f ) L x i , x i + 1 ; f L(x_(i),x_(i+1);f)L\left(x_{i}, x_{i+1} ; f\right)L(xi,xi+1;f) ersetzt wird, welches in den Endpunkten x i , x i + 1 x i , x i + 1 x_(i),x_(i+1)x_{i}, x_{i+1}xi,xi+1 dieselben Werte wie die Funktion f f fff annimmt.
Da wir angenommen haben, daß die Werte der Funktion f f fff außerhalb der Punkte x i x i x_(i)x_{i}xi, i = 1 , 2 , , m i = 1 , 2 , , m i=1,2,dots,mi=1,2, \ldots, mi=1,2,,m nicht bekannt sind, können wir im allgemeinen nichts aussagen über die Güte der Approximation
(1) f ( x ) L ( x i , x i + 1 ; f ) ( x ) , (1) f ( x ) L x i , x i + 1 ; f ( x ) , {:(1)f(x)~~L(x_(i),x_(i+1);f)(x)",":}\begin{equation*} f(x) \approx L\left(x_{i}, x_{i+1} ; f\right)(x), \tag{1} \end{equation*}(1)f(x)L(xi,xi+1;f)(x),
wobei x x xxx ein Punkt ist, der zwischen den Punkten x i x i x_(i)x_{i}xi und x i + 1 x i + 1 x_(i+1)x_{i+1}xi+1 liegt.
Ganz anders behandelt man die anfangs gestellte Aufgabe, wenn zusätzlich bekannt ist, daß die Funktion f f fff ein bestimmtes Verhalten aufweist; z, B., wenn die Funktion f f fff positiv ist, dann sind auch die Approximationsfunktionen L ( x i , x i + 1 ; f ) L x i , x i + 1 ; f L(x_(i),x_(i+1);f)L\left(x_{i}, x_{i+1} ; f\right)L(xi,xi+1;f), im Intervall
[ x i , x i + 1 ] x i , x i + 1 [x_(i),x_(i+1)]\left[x_{i}, x_{i+1}\right][xi,xi+1] für jedes i = 1 , 2 , , m 1 i = 1 , 2 , , m 1 i=1,2,dots,m-1i=1,2, \ldots, m-1i=1,2,,m1 positiv. Wenn die Funktion f f fff zunehmend ist, so sind auch die obigen Approximationsfunktionen (für alle x x xxx ), und auch die oben erwähnte Polygonalfunktion P P PPP, zunehmend u.s.w.
Wir werden im folgenden einen anderen wichtigen Spezialfall eines solchen Verhaltens untersuchen.
Es sei bemerkt, daß in den Tabellen, die man im allgemeinen benützt, nicht die genauen Werte der dargestellten Funktion enthalten sind, sondern Näherungswerte. Das ist z. B. bei den Logarithmentafeln der Fall. Wir werden diese Tatsache weiter im Auge behalten.
2. Wir wollen nun das Interpolationsproblem für den Fall einer Funktion f f fff betrachten, welche in einem die Punkte x i , i = 1 , 2 , , m x i , i = 1 , 2 , , m x_(i),i=1,2,dots,mx_{i}, i=1,2, \ldots, mxi,i=1,2,,m, enthaltenden Intervall stetig und konkav ist. Für eine solche Funktion sind die dividierten Differenzen 2-ter Ordnung negativ. Das ist z. B. bei einer Funktion, deren zweite Ableitung negativ ist, der Fall. Dieser Fall liegt z. B. bei der Funktion ln x ln x ln x\ln xlnx vor, die (für x > 0 x > 0 x > 0x>0x>0 ) konkav ist, so daß das Folgende auf die Logarithmentafeln angewendet werden kann.
Das zu untersuchende Problem kann dann wie folgt formuliert werden:
Es sei eine stetige konkave Funktion f f fff in einem Intervall gegeben, das die Punkte a , b ( a < b ) a , b ( a < b ) a,b(a < b)a, b(a<b)a,b(a<b) enthält. Es soll die Approximation dieser Funktion durch ein Polynom 1-ten Grades im Intervall [ a , b a , b a,ba, ba,b ] untersucht werden.
Das Lagrangesche Polynom L = L ( a , b ; f ) L = L ( a , b ; f ) L=L(a,b;f)L=L(a, b ; f)L=L(a,b;f), das die Werte von f f fff in den Endpunkten a , b a , b a,ba, ba,b annimmt, ergibt eine solche Näherung. Die Approximation von f ( x ) f ( x ) f(x)f(x)f(x) durch L ( a , b ; f ) ( x ) L ( a , b ; f ) ( x ) L(a,b;f)(x)quadL(a, b ; f)(x) \quadL(a,b;f)(x) ist für jedes x [ a , b ] x [ a , b ] x in[a,b]x \in[a, b]x[a,b] eine Näherung von unten. Um eine bessere Approximation zu erhalten, versucht man das Polynom L L LLL durch ein anderes Approximationspolynom zu ersetzen.
Gemäß einer Idee von E. V. VORONOVSKAIA [3] kann man statt L L LLL das Polynom 1-ten Grades nehmen, das die Funktion am besten im Sinne von Tschebyscheff approximiert. Diese Wahl ist dadurch gerechtfertigt, daß dieses Polynom wegen des speziellen Verhaltens (Konkavität) der Funktion f f fff sich vom Polynom L L LLL nur durch eine positive Konstante unterscheidet. Genauer gesagt: das betrachtete Tschebyscheffsche Polynom ist gleich L + ρ L + ρ L+rhoL+\rhoL+ρ, wobei
(2) 2 ρ = max [ a , b ] ( f L ) = f ( ξ ) L ( ξ ) (2) 2 ρ = max [ a , b ] ( f L ) = f ( ξ ) L ( ξ ) {:(2)2rho=max_([a,b])(f-L)=f(xi)-L(xi):}\begin{equation*} 2 \rho=\max _{[a, b]}(f-L)=f(\xi)-L(\xi) \tag{2} \end{equation*}(2)2ρ=max[a,b](fL)=f(ξ)L(ξ)
gilt. Der Punkt ξ ] a , b [ ( a < ξ < b ) ξ ] a , b [ ( a < ξ < b ) xi in]a,b[(a < xi < b)\xi \in] a, b[(a<\xi<b)ξ]a,b[(a<ξ<b) ist eindeutig bestimmt. Ist die Funktion f f fff differenzierbar, so ist er die einzige Wurzel der Gleichung
f ( x ) L ( x ) = f ( x ) f ( b ) f ( a ) b a = 0 . f ( x ) L ( x ) = f ( x ) f ( b ) f ( a ) b a = 0 . f^(')(x)-L^(')(x)=f^(')(x)-(f(b)-f(a))/(b-a)=0.f^{\prime}(x)-L^{\prime}(x)=f^{\prime}(x)-\frac{f(b)-f(a)}{b-a}=0 .f(x)L(x)=f(x)f(b)f(a)ba=0.
Die Berechnung der Zahl pist aber i. A. zu kompliziert, um bei numerischen Berechnungen verwendet werden zu können. Nehmen wir z. B. an, wir hätten eine Tafel, welche die Werte der Funktion ln x ln x ln x\ln xlnx für die natürlichen Zahlen bis zu einer genügend großen Zahl enthält, und setzen wir a = n , b = n + 1 a = n , b = n + 1 a=n,b=n+1a=n, b=n+1a=n,b=n+1, wobei n n nnn eine natürliche Zahl bezeichnet, dann ist
(3) ξ = 1 ln ( 1 + 1 n ) . (3) ξ = 1 ln 1 + 1 n . {:(3)xi=(1)/(ln(1+(1)/(n))).:}\begin{equation*} \xi=\frac{1}{\ln \left(1+\frac{1}{n}\right)} . \tag{3} \end{equation*}(3)ξ=1ln(1+1n).
Die entsprechende Zahl 2p:
ln ( 1 + 1 n ) n ln ln ( 1 + 1 n ) n 1 ln 1 + 1 n n ln ln 1 + 1 n n 1 ln (1+(1)/(n))^(n)-ln ln (1+(1)/(n))^(n)-1\ln \left(1+\frac{1}{n}\right)^{n}-\ln \ln \left(1+\frac{1}{n}\right)^{n}-1ln(1+1n)nlnln(1+1n)n1
kann nicht durch rationale Operationen aus den Daten der Tabelle erhalten werden.
Es ist also sinnvoller, eine Abänderung des Approximationspolynoms L + ρ L + ρ L+rhoL+\rhoL+ρ zu suchen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine solche Änderung vorzunehmen. Die von uns im folgenden behandelten scheinen die einfachsten zu sein.
3. Nehmen wir als Approximationspolynom das Polynom L + λ L + λ L+lambdaL+\lambdaL+λ an, wobei λ λ lambda\lambdaλ eine positive Konstante ist, die durch die Gleichung
(4) 2 λ = f ( c ) L ( c ) (4) 2 λ = f ( c ) L ( c ) {:(4)2lambda=f(c)-L(c):}\begin{equation*} 2 \lambda=f(c)-L(c) \tag{4} \end{equation*}(4)2λ=f(c)L(c)
bestimmt ist. Dabei ist c c ccc eine vorgegebene Zahl mit a < c < b a < c < b a < c < ba<c<ba<c<b. Es gilt dann o < λ ρ o < λ ρ o < lambda <= rhoo<\lambda \leq \rhoo<λρ. Die Gleichheit λ = ρ λ = ρ lambda=rho\lambda=\rhoλ=ρ tritt nur im Falle c = ξ c = ξ c=xic=\xic=ξ ein. Ist eine positive Zahl λ λ lambda\lambdaλ vorgegeben, die kleiner als ρ ρ rho\rhoρ ist, so gibt es zwei Punkte c c ccc, für welche die Gleichung (4) besteht. ρ ρ rho\rhoρ und ξ ξ xi\xiξ haben die im vorhergehenden Abschnitt angegebene Bedeutung.
Die zur Sehne y = L ( x ) y = L ( x ) y=L(x)y=L(x)y=L(x) parallele Gerade y = L ( x ) + λ y = L ( x ) + λ y=L(x)+lambday=L(x)+\lambday=L(x)+λ schneidet den Bogen y = f ( x ) y = f ( x ) y=f(x)y=f(x)y=f(x) in zwei Punkten ( a 1 , f ( a 1 ) ) , ( b 1 , f ( b 1 ) ) a 1 , f a 1 , b 1 , f b 1 (a_(1),f(a_(1))),quad(b_(1),f(b_(1)))\left(a_{1}, f\left(a_{1}\right)\right), \quad\left(b_{1}, f\left(b_{1}\right)\right)(a1,f(a1)),(b1,f(b1)), wobei a < a 1 < b 1 < b a < a 1 < b 1 < b a < a_(1) < b_(1) < ba<a_{1}<b_{1}<ba<a1<b1<b. Die Abszissen a 1 a 1 a_(1)a_{1}a1 und b 1 b 1 b_(1)b_{1}b1 kann man jedoch nicht einmal für einfache Funktionen f f fff genau bestimmen.
Beispiel 1. Die Funktion x ( 1 x ) x ( 1 x ) x(1-x)x(1-x)x(1x) ist im Intervall [ 0 , 1 ] [ 0 , 1 ] [0,1][0,1][0,1] konkav. Wir wählen a = 0 a = 0 a=0a=0a=0,
b = 1 b = 1 b=1b=1b=1. Das Tschebyscheff-Polynom ersten Grades ist dann die Konstante 1 8 1 8 (1)/(8)\frac{1}{8}18. Die Wurzeln 1 2 1 2 2 , 1 2 + 1 2 2 1 2 1 2 2 , 1 2 + 1 2 2 (1)/(2)-(1)/(2sqrt2),(1)/(2)+(1)/(2sqrt2)\frac{1}{2}-\frac{1}{2 \sqrt{2}}, \frac{1}{2}+\frac{1}{2 \sqrt{2}}12122,12+122 der Gleichung x ( 1 x ) = 1 8 x ( 1 x ) = 1 8 x(1-x)=(1)/(8)x(1-x)=\frac{1}{8}x(1x)=18, die in diesem Fall die Abszissen a 1 , b 1 a 1 , b 1 a_(1),b_(1)a_{1}, b_{1}a1,b1 darstellen, können nicht mittels rationaler Operationen aus den Daten des Problems berechnet werden. Hingegen können die Abszissen a , b a , b a^('),b^(')a^{\prime}, b^{\prime}a,b der Schnittpunkte der Geraden y = L ( x ) + λ y = L ( x ) + λ y=L(x)+lambday=L(x)+\lambday=L(x)+λ mit der Geraden y = L ( a , c ; f ) ( x ) y = L ( a , c ; f ) ( x ) y=L(a,c;f)(x)y=L(a, c ; f)(x)y=L(a,c;f)(x) bzw. y = L ( c , b ; f ) ( x ) y = L ( c , b ; f ) ( x ) y=L(c,b;f)(x)y=L(c, b ; f)(x)y=L(c,b;f)(x) leicht bestimmt werden.
Eine einfache Rechnung ergibt a = a + c 2 , b = c + b 2 a = a + c 2 , b = c + b 2 a^(')=(a+c)/(2),quadb^(')=(c+b)/(2)a^{\prime}=\frac{a+c}{2}, \quad b^{\prime}=\frac{c+b}{2}a=a+c2,b=c+b2 und wegen der Konkavität der Funktion f f fff gilt a < a 1 < a < c < b < b 1 < b a < a 1 < a < c < b < b 1 < b a < a_(1) < a^(') < c < b^(') < b_(1) < ba<a_{1}<a^{\prime}<c<b^{\prime}<b_{1}<ba<a1<a<c<b<b1<b.
Hieraus folgt:
I. Im Intervall [ a , b ] a , b [a^('),b^(')]\left[a^{\prime}, b^{\prime}\right][a,b], das die Länge b a 2 b a 2 (b-a)/(2)\frac{b-a}{2}ba2 besitzt, ergibt die Approximation von f ( x ) f ( x ) f(x)f(x)f(x) durch L ( x ) + λ L ( x ) + λ L(x)+lambdaL(x)+\lambdaL(x)+λ ebenfalls eine Näherung von unten, die aber besser ist als die Approximation von f ( x ) f ( x ) f(x)f(x)f(x) durch L ( x ) L ( x ) L(x)L(x)L(x).
Diese Eigenschaft gilt auch für x ] a 1 , b 1 [ x ] a 1 , b 1 [ x in]a_(1),b_(1)[x \in] a_{1}, b_{1}[x]a1,b1[, doch können die Endpunkte dieses Intervalls, wie vorhin bemerkt wurde, nur schwierig berechnet werden.
4. Außerhalb des Intervalls ] a 1 , b 1 [ ] a 1 , b 1 [ ]a_(1),b_(1)[] a_{1}, b_{1}[]a1,b1[, also für x [ a , b ] ] a 1 , b 1 [ x [ a , b ] ] a 1 , b 1 [ x in[a,b]\\]a_(1),b_(1)[x \in[a, b] \backslash] a_{1}, b_{1}[x[a,b]]a1,b1[ ergibt L ( x ) + λ L ( x ) + λ L(x)+lambdaL(x)+\lambdaL(x)+λ eine Näherung von oben für f ( x ) f ( x ) f(x)f(x)f(x).
Es seien nun ( a 2 , f ( a 2 ) ) , ( b 2 , f ( b 2 ) ) a 2 , f a 2 , b 2 , f b 2 {:a_(2),f(a_(2))),(b_(2),f(b_(2)))\left.a_{2}, f\left(a_{2}\right)\right),\left(b_{2}, f\left(b_{2}\right)\right)a2,f(a2)),(b2,f(b2)), wobei a < a 2 < b 2 < b a < a 2 < b 2 < b a < a_(2) < b_(2) < ba<a_{2}<b_{2}<ba<a2<b2<b ist, die Schnittpunkte der Geraden y = L ( x ) + 1 2 λ y = L ( x ) + 1 2 λ y=L(x)+(1)/(2)lambday=L(x)+\frac{1}{2} \lambday=L(x)+12λ mit dem Bogen y = f ( x ) y = f ( x ) y=f(x)y=f(x)y=f(x), und a a a^('')a^{\prime \prime}a bzw. b b b^('')b^{\prime \prime}b die Abszisse des Schnittpunktes dieser Geraden und der Geraden y = L ( a , c ; f ) ( x ) y = L ( a , c ; f ) ( x ) y=L(a,c;f)(x)y=L(a, c ; f)(x)y=L(a,c;f)(x) bzw. y = L ( c , b ; f ) ( x ) y = L ( c , b ; f ) ( x ) y=L(c,b;f)(x)y=L(c, b ; f)(x)y=L(c,b;f)(x). Wie im Falle von a 1 , b 1 a 1 , b 1 a_(1),b_(1)a_{1}, b_{1}a1,b1 können die Abszissen a 2 , b 2 a 2 , b 2 a_(2),b_(2)a_{2}, b_{2}a2,b2 im allgemeinen nicht explizit durch rationale Operationen aus den Daten des Problems berechnet werden.
Beispiel 2, Für die im Beispiel 1 betrachtete Funktion x ( 1 x ) x ( 1 x ) x(1-x)x(1-x)x(1x) ist a 2 = 1 2 3 4 , b 2 = 1 2 + 3 4 a 2 = 1 2 3 4 , b 2 = 1 2 + 3 4 a_(2)=(1)/(2)-(sqrt3)/(4),quadb_(2)=(1)/(2)+(sqrt3)/(4)a_{2}=\frac{1}{2}-\frac{\sqrt{3}}{4}, \quad b_{2}=\frac{1}{2}+\frac{\sqrt{3}}{4}a2=1234,b2=12+34.
Es gilt a n = 3 a + c 4 , b n = c + 3 b 4 a n = 3 a + c 4 , b n = c + 3 b 4 a^(n)=(3a+c)/(4),b^(n)=(c+3b)/(4)a^{n}=\frac{3 a+c}{4}, b^{n}=\frac{c+3 b}{4}an=3a+c4,bn=c+3b4. Weiterhin ist a < a 2 < a 1 < b 1 < b 2 < b a < a 2 < a 1 < b 1 < b 2 < b a < a_(2) < a_(1) < b_(1) < b_(2) < ba<a_{2}<a_{1}<b_{1}<b_{2}<ba<a2<a1<b1<b2<b und a < a < a < c < b < b < b a < a < a < c < b < b < b a < a^('') < a^(') < c < b^(') < b^('') < ba<a^{\prime \prime}<a^{\prime}<c<b^{\prime}<b^{\prime \prime}<ba<a<a<c<b<b<b. Beachtet man einerseits, daß a 1 < ξ < b 1 a 1 < ξ < b 1 a_(1) < xi < b_(1)a_{1}<\xi<b_{1}a1<ξ<b1 ist, wobei ξ ξ xi\xiξ der durch (2) bestimmte Punkt ist, und andererseits bekannte Eigenschaften der konkaven Funktionen, so ergibt sich, daß die Funktion f f fff auf dem Intervall [ a , ξ a , ξ a,xia, \xia,ξ ] steigend und auf dem Intervall [ ξ , b ] [ ξ , b ] [xi,b][\xi, b][ξ,b] fallend ist. Die gleichen Monotonieeigenschaften besitzt diese Funktion auch auf dem Intervall [ a , a 1 ] a , a 1 [a,a_(1)]\left[a, a_{1}\right][a,a1] bzw. [ b 1 , b b 1 , b b_(1),bb_{1}, bb1,b ]. Hieraus folgt:
II. Im Intervall [ a n , b n a n , b n a^(n),b^(n)a^{n}, b^{n}an,bn ], das die Länge 3 4 3 4 (3)/(4)\frac{3}{4}34 (b-a) besitzt, ergibt die Approximation von f ( x ) f ( x ) f(x)f(x)f(x) durch L ( x ) + λ L ( x ) + λ L(x)+lambdaL(x)+\lambdaL(x)+λ einen Absolutfehler, der kleiner ist als der bei der Approximation von f ( x ) f ( x ) f(x)f(x)f(x) durch L ( x ) L ( x ) L(x)L(x)L(x).
Diese Eigenschaft gilt auch für x ] a 2 , b 2 [ x ] a 2 , b 2 x in]a_(2),b_(2)[:}x \in] a_{2}, b_{2}\left[\right.x]a2,b2[, doch muß bezüglich der Endpunkte a 2 , b 2 a 2 , b 2 a_(2),b_(2)a_{2}, b_{2}a2,b2 die gleiche Bemerkung wie die über a 1 a 1 a_(1)a_{1}a1 und b 1 b 1 b_(1)b_{1}b1 gemacht werden.
5. Um eine Anwendung anzuführen, kehren wir zur natürlichen Logarithmentafel zurück, welche Werte für eine genügend große Zahl von aufeinanderfolgenden natürlichen Zahlen enthält.
Um den Wert von ln ( n + r ) ln ( n + r ) ln(n+r)\ln (n+r)ln(n+r) (mit o < r < 1 o < r < 1 o < r < 1o<r<1o<r<1 ) zu berechnen, interpoliert man gewöhnlich linear zwischen n n nnn und n + 1 n + 1 n+1n+1n+1 mittels des Lagrangeschen Polynoms. Man erhält dann
(5) ln ( n + r ) ( 1 r ) ln n + r ln ( n + 1 ) . (5) ln ( n + r ) ( 1 r ) ln n + r ln ( n + 1 ) . {:(5)ln(n+r)~~(1-r)ln n+r ln(n+1).:}\begin{equation*} \ln (n+r) \approx(1-r) \ln n+r \ln (n+1) . \tag{5} \end{equation*}(5)ln(n+r)(1r)lnn+rln(n+1).
Wenn wir die in den vorhergehenden Abschnitten dargelegte Theorie anwenden und c = 2 n + 1 2 c = 2 n + 1 2 c=(2n+1)/(2)c=\frac{2 n+1}{2}c=2n+12 setzen (also c c ccc als den Mittelpunkt des Intervalls [ n , n + 1 n , n + 1 n,n+1n, n+1n,n+1 ] wählen), so erhalten wir die Näherung
(6) ln ( n + r ) ( 1 r ) ln n + r ln ( n + 1 ) + λ 1 , (6) ln ( n + r ) ( 1 r ) ln n + r ln ( n + 1 ) + λ 1 , {:(6)ln(n+r)~~(1-r)ln n+r ln(n+1)+lambda_(1)",":}\begin{equation*} \ln (n+r) \approx(1-r) \ln n+r \ln (n+1)+\lambda_{1}, \tag{6} \end{equation*}(6)ln(n+r)(1r)lnn+rln(n+1)+λ1,
wobei
λ 1 = 1 2 ln 2 n + 1 2 1 4 ( ln n + ln ( n + 1 ) ) = 1 4 ln ( 2 n + 1 ) 2 4 n ( n + 1 ) = λ 1 = 1 2 ln 2 n + 1 2 1 4 ( ln n + ln ( n + 1 ) ) = 1 4 ln ( 2 n + 1 ) 2 4 n ( n + 1 ) = lambda_(1)=(1)/(2)ln((2n+1)/(2))-(1)/(4)(ln n+ln(n+1))=(1)/(4)ln(((2n+1)^(2))/(4n(n+1)))=\lambda_{1}=\frac{1}{2} \ln \frac{2 n+1}{2}-\frac{1}{4}(\ln n+\ln (n+1))=\frac{1}{4} \ln \frac{(2 n+1)^{2}}{4 n(n+1)}=λ1=12ln2n+1214(lnn+ln(n+1))=14ln(2n+1)24n(n+1)=
(7) = 1 4 ln ( 1 + 1 4 n ( n + 1 ) ) = 1 16 n ( n + 1 ) ln ( 1 + 1 4 n ( n + 1 ) ) 4 n ( n + 1 ) . (7) = 1 4 ln 1 + 1 4 n ( n + 1 ) = 1 16 n ( n + 1 ) ln 1 + 1 4 n ( n + 1 ) 4 n ( n + 1 ) . {:(7)=(1)/(4)ln(1+(1)/(4n(n+1)))=(1)/(16 n(n+1))ln (1+(1)/(4n(n+1)))^(4n(n+1)).:}\begin{equation*} =\frac{1}{4} \ln \left(1+\frac{1}{4 n(n+1)}\right)=\frac{1}{16 n(n+1)} \ln \left(1+\frac{1}{4 n(n+1)}\right)^{4 n(n+1)} . \tag{7} \end{equation*}(7)=14ln(1+14n(n+1))=116n(n+1)ln(1+14n(n+1))4n(n+1).
In diesem Fall ist a = n + 1 4 , b = n + 3 4 , a = n + 1 8 , b = n + 7 8 a = n + 1 4 , b = n + 3 4 , a = n + 1 8 , b = n + 7 8 a^(')=n+(1)/(4),b^(')=n+(3)/(4),a^('')=n+(1)/(8),b^('')=n+(7)/(8)a^{\prime}=n+\frac{1}{4}, b^{\prime}=n+\frac{3}{4}, a^{\prime \prime}=n+\frac{1}{8}, b^{\prime \prime}=n+\frac{7}{8}a=n+14,b=n+34,a=n+18,b=n+78.
Die Näherung (6) ist eine Näherung von unten, die für 1 4 r 3 4 1 4 r 3 4 (1)/(4) <= r <= (3)/(4)\frac{1}{4} \leq r \leq \frac{3}{4}14r34 besser ist als (5) und für 1 8 r 7 8 1 8 r 7 8 (1)/(8) <= r <= (7)/(8)\frac{1}{8} \leq r \leq \frac{7}{8}18r78 eine Näherung mit einem kleineren Absolutfehler als (5).
Man beachte, daß sich für eine rationale Zahl r r rrr der in (6) angegebene Näherungswert mittels elementarer Operationen berechnen läßt und zwar aus ln n , ln ( n + 1 ) ln n , ln ( n + 1 ) ln n,ln(n+1)\ln n, \ln (n+1)lnn,ln(n+1) und ln 2 n + 1 2 = ln ( 2 n + 1 ) ln 2 ln 2 n + 1 2 = ln ( 2 n + 1 ) ln 2 ln((2n+1)/(2))=ln(2n+1)-ln 2\ln \frac{2 n+1}{2}=\ln (2 n+1)-\ln 2ln2n+12=ln(2n+1)ln2, Werte, die entweder in der Tafel angegeben sind, beziehungsweise sich aus den Daten der Tafel sofort bestimmen lassen.
Aus (7) ergibt sich, daß der Wert von λ 1 λ 1 lambda_(1)\lambda_{1}λ1 bei wachsendem n n nnn fällt und für n + n + n rarr+oon \rightarrow+\inftyn+ gegen Null strebt. Weiterhin ergibt sich
(8) λ 1 < 1 16 n ( n + 1 ) (8) λ 1 < 1 16 n ( n + 1 ) {:(8)lambda_(1) < (1)/(16 n(n+1)):}\begin{equation*} \lambda_{1}<\frac{1}{16 n(n+1)} \tag{8} \end{equation*}(8)λ1<116n(n+1)
und n ( n + 1 ) λ 1 1 16 n ( n + 1 ) λ 1 1 16 n(n+1)lambda_(1)rarr(1)/(16)n(n+1) \lambda_{1} \rightarrow \frac{1}{16}n(n+1)λ1116 für n + n + n rarr+oon \rightarrow+\inftyn+, also ist λ 1 λ 1 lambda_(1)\lambda_{1}λ1 asymptotisch gleich 1 16 n ( n + 1 ) 1 16 n ( n + 1 ) (1)/(16 n(n+1))\frac{1}{16 n(n+1)}116n(n+1).
Beispiel 3. Es sei n = 2 , r = 3 8 = o , 375 n = 2 , r = 3 8 = o , 375 n=2,r=(3)/(8)=o,375n=2, r=\frac{3}{8}=o, 375n=2,r=38=o,375. Einer Logarithmentafel mit 10 Dezimalstellen entnehmen wir die Werte
ln 2 = 0 , 6931471806 ; ln 3 = 1 , 0986122887 ; ln 5 = 1 , 6094379124 . ln 2 = 0 , 6931471806 ; ln 3 = 1 , 0986122887 ; ln 5 = 1 , 6094379124 . ln 2=0,6931471806;ln 3=1,0986122887;ln 5=1,6094379124.\ln 2=0,6931471806 ; \ln 3=1,0986122887 ; \ln 5=1,6094379124 .ln2=0,6931471806;ln3=1,0986122887;ln5=1,6094379124.
Man erhält dann
λ 1 = 1 2 ln 5 3 4 ln 2 1 4 ln 3 = 0 , 0102054986 λ 1 = 1 2 ln 5 3 4 ln 2 1 4 ln 3 = 0 , 0102054986 lambda_(1)=(1)/(2)ln 5-(3)/(4)ln 2-(1)/(4)ln 3=0,0102054986\lambda_{1}=\frac{1}{2} \ln 5-\frac{3}{4} \ln 2-\frac{1}{4} \ln 3=0,0102054986λ1=12ln534ln214ln3=0,0102054986
und
( 1 r ) ln 2 + r ln 3 = 5 8 ln 2 + 3 8 ln 3 = 0 , 8376965961 . ( 1 r ) ln 2 + r ln 3 = 5 8 ln 2 + 3 8 ln 3 = 0 , 8376965961 . (1-r)ln 2+r ln 3=(5)/(8)ln 2+(3)/(8)ln 3=0,8376965961.(1-r) \ln 2+r \ln 3=\frac{5}{8} \ln 2+\frac{3}{8} \ln 3=0,8376965961 .(1r)ln2+rln3=58ln2+38ln3=0,8376965961.
Demnach ist
ln 2 , 375 0 , 8376965961 + 0 , 0103054986 = 0 , 847902 o 947 . ln 2 , 375 0 , 8376965961 + 0 , 0103054986 = 0 , 847902 o 947 . ln 2,375~~0,8376965961+0,0103054986=0,847902 o 947.\ln 2,375 \approx 0,8376965961+0,0103054986=0,847902 o 947 .ln2,3750,8376965961+0,0103054986=0,847902o947.
In der gleichen Tabelle finden wir den Wert ln 2 , 375 = 0 , 8649975374 ln 2 , 375 = 0 , 8649975374 ln 2,375=0,8649975374\ln 2,375=0,8649975374ln2,375=0,8649975374; also haben wir eine genaue Dezimalstelle für ln 2 , 375 ln 2 , 375 ln 2,375\ln 2,375ln2,375 erhalten.
6. Eine der Formel (6) ähnliche Formel kann man wie folgt erhalten. Wir gehen aus von der Interpolationsformel
(9) f ( x ) L ( x ) = ( x a ) ( x b ) [ a , b , x ; f ] ( a < x < b ) (9) f ( x ) L ( x ) = ( x a ) ( x b ) [ a , b , x ; f ] ( a < x < b ) {:(9)f(x)-L(x)=(x-a)(x-b)[a","b","x;f]quad(a < x < b):}\begin{equation*} f(x)-L(x)=(x-a)(x-b)[a, b, x ; f] \quad(a<x<b) \tag{9} \end{equation*}(9)f(x)L(x)=(xa)(xb)[a,b,x;f](a<x<b)
wobei [ a , b , x ; f ] [ a , b , x ; f ] [a,b,x;f][a, b, x ; f][a,b,x;f] die dividierte Differenz zweiter Ordnung der auf dem Intervall [ a , b ] [ a , b ] [a,b][a, b][a,b] konkaven Funktion f f fff bezüglich der Punkte a , b , x a , b , x a,b,xa, b, xa,b,x bezeichnet. Ist f f fff zweimal differenzierbar und die zweite Ableitung (negativ) M M <= -M\leq-MM auf dem Intervall [ a , b ] [ a , b ] [a,b][a, b][a,b], wobei M M MMM eine positive Konstante ist, so erhält man aus (2)
(10) 2 ρ > ( ξ a ) ( b ξ ) M 2 (10) 2 ρ > ( ξ a ) ( b ξ ) M 2 {:(10)2rho > (xi-a)(b-xi)(M)/(2):}\begin{equation*} 2 \rho>(\xi-a)(b-\xi) \frac{M}{2} \tag{10} \end{equation*}(10)2ρ>(ξa)(bξ)M2
Im Fall der Funktion ln x ln x ln x\ln xlnx ist M = 1 ( n + 1 ) 2 M = 1 ( n + 1 ) 2 M=(1)/((n+1)^(2))M=\frac{1}{(n+1)^{2}}M=1(n+1)2, wenn man a = n , b = n + 1 a = n , b = n + 1 a=n,b=n+1quada=n, b=n+1 \quada=n,b=n+1 wählt, während der Wert von ξ ξ xi\xiξ durch (3) angegeben ist. Beachtet man Aufgabe I-168 aus der bekannten Aufgabensammlung von G. PÓLYA und G. SZEGÖ [1], so ergibt sich, daß die Folge ( ( 1 + 1 n ) n + 1 2 ) n = 1 + 1 + 1 n n + 1 2 n = 1 + ((1+(1)/(n))^(n+(1)/(2)))_(n=1)^(+oo)\left(\left(1+\frac{1}{n}\right)^{n+\frac{1}{2}}\right)_{n=1}^{+\infty}((1+1n)n+12)n=1+ fallend ist 1 ) 1 ) ^(1)){ }^{1)}1). Um diese Behauptung zu beweisen, kann man die Funktion y = ( x + 1 2 ) ln ( 1 + 1 x ) y = x + 1 2 ln 1 + 1 x y=(x+(1)/(2))ln(1+(1)/(x))y=\left(x+\frac{1}{2}\right) \ln \left(1+\frac{1}{x}\right)y=(x+12)ln(1+1x) benutzen, für die y = ln ( 1 + 1 x ) 2 x + 1 x ( x + 1 ) y = ln 1 + 1 x 2 x + 1 x ( x + 1 ) y^(')=ln(1+(1)/(x))-(2x+1)/(x(x+1))y^{\prime}=\ln \left(1+\frac{1}{x}\right)-\frac{2 x+1}{x(x+1)}y=ln(1+1x)2x+1x(x+1) und y = 1 2 x 2 ( x + 1 ) 2 > 0 y = 1 2 x 2 ( x + 1 ) 2 > 0 y^('')=(1)/(2x^(2)(x+1)^(2)) > 0y^{\prime \prime}=\frac{1}{2 x^{2}(x+1)^{2}}>0y=12x2(x+1)2>0 ist.
Daraus ergibt sich lim x + y = 0 ; lim x + y = 0 ; lim_(x rarr+oo)y^(')=0;quad\lim _{x \rightarrow+\infty} y^{\prime}=0 ; \quadlimx+y=0; also ist y < 0 y < 0 y^(') < 0quady^{\prime}<0 \quady<0 für x > 0 x > 0 x > 0x>0x>0.
Vermittels der Funktion y = ( x + 1 3 ) ln ( 1 + 1 x ) y = x + 1 3 ln 1 + 1 x y=(x+(1)/(3))ln(1+(1)/(x))y=\left(x+\frac{1}{3}\right) \ln \left(1+\frac{1}{x}\right)y=(x+13)ln(1+1x) kann man zeigen, daß die Folge ( ( 1 + 1 n ) n + 1 3 ) n = 1 + 1 + 1 n n + 1 3 n = 1 + ((1+(1)/(n))^(n+(1)/(3)))_(n=1)^(+oo)\left(\left(1+\frac{1}{n}\right)^{n+\frac{1}{3}}\right)_{n=1}^{+\infty}((1+1n)n+13)n=1+ steigend ist. Beide Folgen haben die Zahl e e eee als Grenzwert. Wir erhalten also
n + 1 3 < ξ < n + 1 2 < n + 2 3 . n + 1 3 < ξ < n + 1 2 < n + 2 3 . n+(1)/(3) < xi < n+(1)/(2) < n+(2)/(3).n+\frac{1}{3}<\xi<n+\frac{1}{2}<n+\frac{2}{3} .n+13<ξ<n+12<n+23.
Demnach gilt
( ξ n ) ( n + 1 ξ ) = ( ξ n 1 3 ) ( n + 2 3 ξ ) + 2 9 2 9 ( ξ n ) ( n + 1 ξ ) = ξ n 1 3 n + 2 3 ξ + 2 9 2 9 (xi-n)(n+1-xi)=(xi-n-(1)/(3))(n+(2)/(3)-xi)+(2)/(9) >= (2)/(9)(\xi-n)(n+1-\xi)=\left(\xi-n-\frac{1}{3}\right)\left(n+\frac{2}{3}-\xi\right)+\frac{2}{9} \geq \frac{2}{9}(ξn)(n+1ξ)=(ξn13)(n+23ξ)+2929
und (10) ergibt
(11) 2 ρ > 1 9 ( n + 1 ) 2 (11) 2 ρ > 1 9 ( n + 1 ) 2 {:(11)2rho > (1)/(9(n+1)^(2)):}\begin{equation*} 2 \rho>\frac{1}{9(n+1)^{2}} \tag{11} \end{equation*}(11)2ρ>19(n+1)2
Statt Formel (6) kann man also auch die Formel
(12) ln ( n + r ) ( 1 r ) ln n + r ln ( n + 1 ) + λ 2 ( 0 < r < 1 ) (12) ln ( n + r ) ( 1 r ) ln n + r ln ( n + 1 ) + λ 2 ( 0 < r < 1 ) {:(12)ln(n+r)~~(1-r)ln n+r ln(n+1)+lambda_(2)quad(0 < r < 1):}\begin{equation*} \ln (n+r) \approx(1-r) \ln n+r \ln (n+1)+\lambda_{2} \quad(0<r<1) \tag{12} \end{equation*}(12)ln(n+r)(1r)lnn+rln(n+1)+λ2(0<r<1)
benutzen, wobei
(13) λ 2 = 1 18 ( n + 1 ) 2 (13) λ 2 = 1 18 ( n + 1 ) 2 {:(13)lambda_(2)=(1)/(18(n+1)^(2)):}\begin{equation*} \lambda_{2}=\frac{1}{18(n+1)^{2}} \tag{13} \end{equation*}(13)λ2=118(n+1)2
ist.
Beispiel 4. Kehren wir zum Beispiel 3 zurück, so erhalten wir
λ 2 = 1 162 = 0 , 00617283950 λ 2 = 1 162 = 0 , 00617283950 lambda_(2)=(1)/(162)=0,00617283950 dots\lambda_{2}=\frac{1}{162}=0,00617283950 \ldotsλ2=1162=0,00617283950
und
ln 2 , 375 0 , 8438694356 . ln 2 , 375 0 , 8438694356 . ln 2,375~~0,8438694356.\ln 2,375 \approx 0,8438694356 .ln2,3750,8438694356.
Dieser Wert unterscheidet sich nur um 0 , 0041 < 1 200 0 , 0041 < 1 200 0,0041 < (1)/(200)0,0041<\frac{1}{200}0,0041<1200 von dem mit Hilfe von Formel (6) berechneten Wert.
Abschließend sei noch bemerkt, daß man zeigen kann, daß für eine vorgegebene Zahl k > 16 k > 16 k > 16k>16k>16 in (12) statt des durch (13) angegebenen Wertes von λ 2 λ 2 lambda_(2)\lambda_{2}λ2 der Wert 1 k ( n + 1 ) 2 1 k ( n + 1 ) 2 (1)/(k(n+1)^(2))\frac{1}{k(n+1)^{2}}1k(n+1)2 benutzt werden kann, wenn n n nnn hinreichend groß ist.
7. In einer vorhergehenden Arbeit [2] haben wir ein Verfahren zur Berechnung der natürlichen Logarithmen durch quadratische Interpolation angegeben. Die auf diesem Weg erzielten Ergebnisse können besser sein als die durch die in dieser Arbeit behandelte lineare Interpolation erhaltenen.
Beispiel 5. Berechnen wir ln 2 , 5 ln 2 , 5 ln 2,5\ln 2,5ln2,5 mit Hilfe von Formel (6), so erhalten wir
ln 2 , 5 1 2 ln 5 + 1 4 ( ln 3 ln 2 ) . ln 2 , 5 1 2 ln 5 + 1 4 ( ln 3 ln 2 ) . ln 2,5~~(1)/(2)ln 5+(1)/(4)(ln 3-ln 2).\ln 2,5 \approx \frac{1}{2} \ln 5+\frac{1}{4}(\ln 3-\ln 2) .ln2,512ln5+14(ln3ln2).
Eine Tafel mit 10 Dezimalstellen ergibt dann
ln 2 , 5 0 , 9060852332 . ln 2 , 5 0 , 9060852332 . ln 2,5~~0,9060852332.\ln 2,5 \approx 0,9060852332 .ln2,50,9060852332.
Durch das in [2] beschriebene Verfahren erhält man hingegen ln 2 , 5 0 , 9167130679 ln 2 , 5 0 , 9167130679 ln 2,5~~0,9167130679\ln 2,5 \approx 0,9167130679ln2,50,9167130679; ein Wert, der den in der gleichen Tafel angegebenen Wert 0,9162907319 weitaus besser annähert.

FUSSNOTE

1 ) 1 ) ^(1)){ }^{1)}1) In unseren weiteren Ausführungen benötigen wir eigentlich nur die Bemerkung, daß die Folge ( ( 1 + 1 n ) n + 2 3 ) n = 1 + 1 + 1 n n + 2 3 n = 1 + ((1+(1)/(n))^(n+(2)/(3)))_(n=1)^(+oo)\left(\left(1+\frac{1}{n}\right)^{n+\frac{2}{3}}\right)_{n=1}^{+\infty}((1+1n)n+23)n=1+ fallend ist. Beachtet man hingegen die Monotonie der Folge ( ( 1 + 1 n ) n + 1 2 ) n = 1 + 1 + 1 n n + 1 2 n = 1 + ((1+(1)/(n))^(n+(1)/(2)))_(n=1)^(+oo)\left(\left(1+\frac{1}{n}\right)^{n+\frac{1}{2}}\right)_{n=1}^{+\infty}((1+1n)n+12)n=1+. so erhält man eine genauere obere Abschätzung für ξ ξ xi\xiξ.

LITERATUR

  1. PÓLYA, G. und G. SZEGÖ: Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis I. Berlin 1925.
  2. POPOVICIU, T.: Über die Approximation der Funktionen und der Lösungen einer Gleichung durch quadratische Interpolation. Methoden der Approximationstheorie, Bd. 1 (1972), 155-163.
  3. VORONOVSKAIA, E. V.: O vidoizmenenii metoda Ciaplighina dlia differentialnih uravnenii pervovo poriadka.Prikladnaia matematika i mehanika, XIX, (1955), 121-126.
1975

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